Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

1945

 

17. Januar

DR

Beginn der Räumung von Auschwitz; Todesmarsch von 60.000 Häftlingen.

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Einer der aus Auschwitz „Evakuierten“ ist Heinz Kahn, ein aus Hermeskeil gebürtiger Jude, heute Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde in Koblenz.

27. Januar

DR

Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Die letzten 7.650 Häftlinge kommen frei. (Seit 1996 wird dieser Tag in Deutschland als offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen.)

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Eine der in Auschwitz Befreiten ist die Pfarrerstochter Elisabeth Müller aus Winningen; sie ist aber so krank und schwach, dass sie bald darauf in Auschwitz stirbt.

02. März

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US-Truppen unter General Patton besetzen Trier.

05. März

Tr

Auflösung des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert. Beginn des „Evakuierungsmarsches“.

07. März

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US-Truppen gelangen über die unzerstörte Rheinbrücke bei Remagen auf die rechte Rheinseite.

Mitte März

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Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus in Koblenz und Umgebung.

19. März

DR

Hitlers „Nero-Befehl“ verlangt, alle für die Alliierten nutzbaren Industrie- und Versorgungsanlagen beim Zurückgehen zu zerstören.

11. April

DR

Im KZ Buchenwald übernehmen bei der Flucht der Wachmannschaften bewaffnete Häftlinge das KZ und übergeben es den anrückenden US-Truppen.

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Maßgeblichen Anteil daran, dass diese Selbstbefreiungsaktion der Häftlinge ohne Opfer gelingt, hat der letzte Lagerälteste von Buchenwald, der Trierer Kommunist Hans Eiden.

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Befreit werden in Buchenwald auch der Bendorfer Sozialdemokrat Hans Bauer und Heinz Kahn
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Ww

Unter den Befreiten sind auch die Höhr(-Grenzhausen)er Kommunisten Alfons und Alfred Knieper.

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Ein anderer Buchenwald-Häftling, der Kommunist Bruno Apitz, schreibt später über die Befreiung des KZ Buchenwald einen Kult-Roman „Nackt unter Wölfen“. Darin setzt er dem Kapo der Effektenkammer, dem in Koblenz verhafteten Andreas (André) Hoevel ein literarisches Denkmal.

21. April

DR

Die Todesmärsche aus den Konzentrationslagern in der Mitte Deutschlands beginnen.

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Vom KZ Sachsenhausen aus kommen u.a. der Koblenzer Gewerkschafter Johann Dötsch und der Koblenzer Sinto Daweli Reinhardt auf den Todesmarsch nach Norden. Der im KZ –Außenlager „Rebstock“ inhaftiert gewesene französische Widerstandskämpfer Roger Detournay befindet sich von Artern/Thüringen aus auf den Todesmarsch in Richtung KZ Theresienstadt.

30. April

DR

Selbstmord Hitlers im Bunker der Reichskanzlei in Berlin.

02. Mai

DR

Die Rote Armee erreicht Berlin.

7./9. Mai

DR

Kapitulation der Deutschen Wehrmacht im US-Hauptquartier in Reims; Wiederholung der Zeremonie im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst