Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de


(Hinweis: Diese Webseite ist erst 2005 entstanden - Sie lesen hier über die früheren Vereinstätigkeiten)


Wie man beim ersten Treffen Ende November 1996 verblieben war, lud der Pfarrgemeinderat St. Elisabeth dann zur Gründungsversammlung des Fördervereins am 25. April 1997 ein. Auch darüber gab es nur eine kleine Notiz in der Rhein-Zeitung – Ausgabe Koblenz -, aber die Interessenten wussten ja ohnehin Bescheid.

Bei der Gründungsversammlung waren 20 Personen anwesend. 10 von ihnen sind heute (Stand: November 2017) noch Mitglied unseres Vereins. Es sind dies die Mitglieder des Pfarrgemeinderates St. Elisabeth: Margot Brink, Eberhard Pförtner und Birgit Gellert. Dann die heutigen stellvertretenden Vorsitzenden Heribert Heinrich und Joachim Hennig. Sowie die weiteren Mitglieder Kalle Grundmann, Doris Leber, Elmar Ries, Hermann Welle und Dieter Schlag. Zur Gründung des Vereins kam es aber noch nicht. Wegen der vorgerückten Zeit musste die Versammlung vertagt werden. Bei der neuerlichen Versammlung einige Wochen später, bei der dann 14 Mitglieder anwesend waren, klappte es dann. Erster Vorsitzender wurde Pfarrer Michael Laux.

Pfarrer Michael Laux
(Bild- und Veröffentlichungsrechte: Förderverein Mahnmal)

Stellvertreter wurden Frau Doris Leber und Kalle Grundmann, Schriftführer Eberhard Pförtner (er ist es bis heute – November 2017 - geblieben) und Schatzmeister Dieter Gube, Beisitzer wurden Heribert Heinrich und Elmar Ries, Kassenprüfer Margot Brink und Helmut Thiemann.

Während sich unser Förderverein gründete, errichteten die Sinti in Koblenz ein Mahnmal speziell für ihre Opfergruppe. Auf Initiative des Landesverbandes der Sinti und Roma Rheinland-Pfalz gestaltete dies der Neuendorfer Steinbildhauermeister Manfred Loriska aus einem Bachfindling. Am 13. Mai wurde es am Peter-Altmeier-Ufer unweit des Deutschen Ecks offiziell eingeweiht.

Am 9. Juli 1997 tagte der Vorstand unseres Fördervereins zum ersten Mal. Daraufhin meldete Pfarrer Laux den Verein beim Amtsgericht Koblenz an und schrieb Joachim Hennig einen Brief. Darin hieß es, der Vorstand habe überlegt, „welche Aufgaben zur „Erforschung und wissenschaftlichen Aufarbeitung der Verfolgung durch den Nationalsozialismus in Koblenz von Ihrer Arbeitsgruppe in Angriff zu nehmen wären, (nämlich)
a) eine umfassende Zusammenstellung der Personen, Gruppen und Organisationen, die von 1933 bis 1945 in Koblenz Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden,
b) Wer waren die Täter? NS-Partei und – organisationen, gerichtliche Verfolgung. Vor allem wäre uns daran gelegen, dass die Arbeit und die Bedeutung der Gestapozentrale Vogelsang in Koblenz erforscht würde, wenn möglich mit einer Auswertung der Gestapokartei von Koblenz in Arolsen/Hessen
c) Auswirkungen, Schicksale von Einzelnen und Gruppen, in welche Konzentrationslager usw. wurden sie deportiert? – Wir nehmen an, dass Sie mit Herrn Schmidt, Herrn Koelges und Herrn Dr. Boberach, die sich dankenswerterweise für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt haben, von sich aus und in eigener Verantwortung dieses Arbeit beginnen.“

Am 7. Oktober 1997 fand die 1. Mitgliederversammlung des Fördervereins statt. Dabei wurden die weiteren Schritte erörtert und das Programm für die Veranstaltung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 1998 festgelegt.

Ebenfalls im Jahr 1997 erschien die Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz. Es war die erste Veröffentlichung dieser Art. Im August 1946 war das Landesverwaltungsgericht (heute: Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz) mit der Ernennung von Dr. Ernst Biesten zu seinem Präsidenten gegründet worden und am 17. Mai 1947 war der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz mit der Annahme der Landesverfassung durch das rheinland-pfälzische Volk entstanden. Dieses Jubiläum nahm der Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz zum Anlass, eine Jubiläumsschrift herauszugeben. Hennig, der sich schon zuvor schriftstellerisch mit der Geschichte der Verwaltungsgerichtsbarkeit eingehend beschäftigt hatte, wurde mit der Redaktion der zweibändigen Schrift betraut. In dieser „Chronik“ wird die Geschichte des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz, sowie der Verwaltungsgerichte in Koblenz, Neustadt a. d. Weinstraße, Mainz und Trier dargestellt. Sie enthält auch Porträts der Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz. Eingehend wird über die Rechtsprechung zu einzelnen Rechtsgebieten und spezieller Spruchkörper wie auch über ausgewählte Themen in der 50-jährigen Geschichte dieser Gerichte berichtet.

Hier ist der Hinweis auf die Festschrift:

Karl-Friedrich Meyer (Hrsg.): 50 Jahre Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz. Eine Chronik.
(Schriftenreihe des Ministeriums der Justiz, Band 7, 2 Teilbände), Frankfurt/M u.a. 1997.

 

Für die Festschrift verfasste Hennig auch drei Beiträge. Es sind dies:

50 Jahre Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, a.a.O., S. 91-122

Den Aufsatz können Sie HIER lesen.


Dr. Ernst Biesten, a.a.O., S. 205-212

Den Aufsatz können Sie HIER lesen


Die Literatur und Quellenlage zur Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz, a.a.O., S. 817-834

Den Aufsatz können Sie HIER lesen.