Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Dokumentarfilm über den Holocaust-Überlebenden Werner Appel

Auch in diesem Jahr haben unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig und unser Filmer Herbert Bartas für unseren Verein einen Dokumentarfilm erarbeitet. Erneut ist es eine Biografie eines NS-Opfers aus Koblenz, die Geschichte unseres Mitgliedes Werner Appel. Mit Werner Appel und seiner Biografie sind sie zusammen mit Schülerinnen der Julius-Wegeler-Schule auf Spurensuche gegangen.

Der in Koblenz als Kind jüdischer Eltern geborene Werner Appel hat schon wiederholt in Schulen und in anderen Zusammenhängen über sein Leben und Überleben als Kind und Jugendlicher in Koblenz berichtet. Zuletzt war er Gast in der Klasse BF 208a der Berufsfachschule II in der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz-Moselweiß. Nach diesem sehr anregenden Kontakt entschloss sich unser Verein, diesen durch einen Film zu vertiefen und zu dokumentieren. Dazu lud er den in Frankfurt/Main lebenden Zeitzeugen Werner Appel mit seiner Frau Christel zu einem Besuch in Koblenz ein. Vor Ort begleiteten ihn zwei Tage lang die Schülerinnen Jessica Nietulski, Ann-Kristin Baitzel, Charlotte Kubaneli, Kristina Weisner, Julia Schreeven und Nadine Bode auf seiner Zeitreise in die NS-Zeit in Koblenz. Mit dabei waren auch Koblenzer Freunde der Appels, die Eheleute Bodo und Gertrud Zielinski, sowie der alte Schulfreund Werner Appels Werner Gottwald. Es waren zwei sehr interessante, aber bei einem engen Zeitplan und in sommerlicher Hitze auch anstrengende Tage. Am Ende waren alle Beteiligten sehr froh, dass sie gemeinsam mitgeholfen hatten, dieses sehr bewegende Lebensschicksal eines damals jungen Koblenzers jüdischen Glaubens im Film festgehalten zu haben.

Aus dem dabei entstandenen 30-stündigen Filmmaterial haben Joachim Hennig und Herbert Bartas jetzt einen Dokumentarfilm von 60 Minuten Dauer erarbeitet. Dieser Film wurde jetzt unter dem Titel „Werner Appel - Jüdisches Leben und Überleben in Koblenz von 1933 - 1945" in der gut besuchten Aula des Julius-Wegeler-Schule in Koblenz uraufgeführt. Unter den zahlreichen Gästen konnten Frau Gunhild Schulte-Wissermann, die Ehefrau des amtierenden Oberbürgermeisters der Stadt Koblenz und Schirmherrin unserer Dauerausstellung, und der Staatssekretär im Kultusministerium Rheinland-Pfalz und designierte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig begrüßt werden.

 

Einen Presseartikel hierzu von Blick aktuell können Sie HIER lesen

Der Film „Werner Appel - Jüdisches Leben und Überleben in Koblenz von 1933 - 1945" ist auf DVD verfügbar und kann bei uns käuflich erworben werden.

Weiterführende Informationen hierzu erhalten Sie HIER