Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Vor 70 Jahren: Zwei Koblenzer NS-Täter in Luxemburg und 200 junge Luxemburger auf der Burg Stahleck.

Vortrag über zwei NS-Täter aus Koblenz in Luxemburg

Anfang Oktober hielt unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig einen Vortrag im „Circus Maximus“ in Koblenz zum Thema: Vor 70 Jahren: Zwei Koblenzer NS-Täter in Luxemburg und 200 junge Luxemburger auf der Burg Stahleck. In der Ankündigung des Vortrages war zu lesen:

Am 10. Mai 1940, vor 70 Jahren, überfiel Hitler-Deutschland seine westlichen Nachbarn, u.a. auch das Großherzogtum Luxemburg. Von Koblenz aus bauten die Nazis das Besatzungsregime auf. Der Koblenzer Gauleiter Gustav Simon wurde Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg. Seine Aufgabe war es u.a., Luxemburg zu "germanisieren". Bald gehörte Luxemburg zusammen mit der Koblenzer und Trierer Region zum "Gau Moselland". Zum "Aufbauwerk" gehörten auch die Etablierung einer deutschen Justiz und die Verfolgung des Widerstandes in Luxemburg. Einer der dort tätigen "furchtbaren" Juristen war der Koblenzer Staatsanwalt Leonhard Drach. Neben zahlreichen Todesurteilen versuchte man den Widerstand junger Luxemburger dadurch zu brechen, dass man sie monatelang auf der Burg Stahleck bei Bacharach verschleppte und dort schikanierte. Die jungen Luxemburger überlebten das NS-Regime ebenso wie die Täter Simon und Drach. Der Vortrag zeigt auf, wie auch Menschen aus Koblenz in der NS-Zeit ein ganzes Land terrorisierten und was aus ihnen und ihren Opfern nach dem Krieg wurde.

Lesen Sie HIER den Vortrag von Joachim Hennig