Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Protokoll der 24. Mitgliederversammlung  des Fördervereins Mahnmal Koblenz

14. September 2016, 19.00 Uhr, Truppendienstgericht Süd, Mainzer Straße 39, Koblenz.

Anwesend waren die aus der Teilnehmerliste ersichtlichen Mitglieder.

Beginn der Sitzung: 19.00 Uhr.

TOP 1 Begrüßung durch den Vorsitzenden

Dr. Schumacher begrüßte die Erschienenen und eröffnete die Versammlung.

Bzgl. der mit der Einladung bekanntgegebenen Tagesordnung bestanden keine Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche.

Sodann wurden die weiteren Tagesordnungspunkte (TOP) wie folgt behandelt
 

TOP 2 Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wurde ohne Änderungen/Ergänzungen angenommen.
 

TOP 3 Rechenschaftsbericht des Vorstands (16.06.2015-14.09.2016)

Joachim Hennig trug zu den Aktivitäten des Fördervereins im Berichtszeitraum vor.

Im Einzelnen informierte er über folgendes:

 

  • Aufsatz Joachim Hennigs über die 12. SS-Eisenbahnbaubrigade („Rollendes KZ“) im Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 2015 u. Vortrag bei LZ f. pol. Bildung Rh.-Pf. in Mainz.
  • 30. Heimatbesuch ehemaliger jüdischer Koblenzer der Christlich-Jüdischen-Gesellschaft für Brüderlichkeit (Juli 2015)
  • Gedenkstättenfahrt zum Frauenkonzentrationslager Ravensbrück - Bericht auf unserer Homepage.
  • 38. Info–Tagung der LZ f. pol. Bildung Rh.–Pf. + der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zu NS-Zeit im heutigen Rh.-Pf. in Koblenz (Nov. 2015).
  • Ausstellung der Stiftung Scheuern „Vergiss mich nicht und komm …“ zuzüglich regionalem Teil über Zwangssterilisierte und NS-Euthanasieopfer aus Koblenz und Umgebung von Joachim Hennig, zum 27. Januar 2016, in der Citykirche; Einführungen zum Thema an der Diesterweg- und Hans Zulliger – Schule durch Joachim Hennig und Fahrt der Abschlussklassen nach Hadamar.
  • Uraufführung Dokumentarfilm „Mut, Leidensbereitschaft, Heiterkeit – das war sein Vermächtnis – Der Koblenzer Armeeoberpfarrer und Widerständler Prof. Dr. Friedrich Erxleben (1883 – 1955)“ im Landesbibliothekszentrum und weitere Filmpräsentation in Müden.
  • 10. Verlegeaktion von Stolpersteinen im März und Juli 2016.
  • Auffrischung der Gedenkblätter am Mahnmal durch Herrn Boris Prilutskij.
  • Mitgestaltung eines Filmbericht der SWR-Landesschau zum Thema 20. Juli 1944 durch FV
  • Virtuelle Ausstellung zum Thema Hugo Salzmann auf Homepage FV in französischer Fassung.
  • Erarbeitung einer App zum Thema Stolpersteine u. a. in Koblenz durch Natascha Desgronte und Wiebke Bartholomae.
  • Vortrag zum Antikriegstag (1. September) Joachim Hennigs über „Verfolgung und Widerstand im heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz“
  • Vortrag über „Der Meuchelmord in Laubenheim/Nahe“ an einem abgeschossenen US-Piloten am 15. September 2016 in Bad Kreuznach vor der Stiftung Haus der Stadtgeschichte in Bad Kreuznach.

    „K3“ (Koblenzer Kulturkreis) = Initiative von bislang 6 Koblenzer Kulturvereinen mit halbjährlicher digitaler Informationsschrift in der u. a. der FV Mahnmal sich vorgestellt hat.
  • Erfolgsgeschichte Homepage FV Mahnmal: Im November wird der 1.000.000 Besucher erwartet. Dank und Anerkennung an Webmaster Herbert Bartas.
  • Völlig unzureichende und unwürdige Unterbringung unserer 130 Ausstellungstafeln in Besenkammer des Mutter-Beethoven-Hauses durch die Stadt Koblenz.
  • Verleihung Pater-Eisenkopf-Preis der Christlich-Jüdischen-Gesellschaft für Brüderlichkeit an die Hans-Zulliger-Schule. Glückwunsch !!!
  • Überregionale Tätigkeit Joachim Hennigs als stv. Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats zur Gedenkarbeit in der LZ f. pol. Bildung Rh.-Pf.
  • Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Joachim Hennig für seine langjährige Gedenkarbeit.

 

Dr. Schumacher dankte dem stellvertretenden Vorsitzenden für den Überblick und wies darauf hin, dass der Förderverein im Berichtszeitraum gute und allseits anerkannte Gedenkarbeit geleistet hat.

 

TOP 4 Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer

Alexander Wolff stellte die Vereinsmitglieder nach Art und Anzahl sowie den Kassenbericht vor und erläuterte die einzelnen Posten sowie das Gesamtergebnis:

(Von der Wiedergabe wurde hier abgesehen)

Frau Sauer berichtete über die gemeinsam mit Frau Jahnke durchgeführte Kassenprüfung:

Die Buchführung erwies sich als korrekt, sämtliche notwendigen Belege sind vorhanden und die vorgenommenen Ausgaben sind sämtlich begründet. Die Kassenführung entspricht ohne Einschränkung den Vorgaben in der Satzung des Fördervereins.

 

Dr. Schumacher dankte dem Schatzmeister und den Kassenprüferinnen für Ihr Engagement.

 
TOP 5  Aussprache zu TOP 3 und 4

Frau Schmidt bat um Mitteilung, ob es auch in anderen Städten Fördervereine wie den unseren gibt. Joachim Hennig erteilte die Auskunft, dass es in Rh.-Pf. keineswegs flächendeckend Gedenkarbeit in Vereinen etc. gibt. Im Nordteil des Landes gebe es nur wenige Vereine, im Westerwald sei fast gar nichts vorhanden.

Auf entsprechende Anfrage aus dem Teilnehmerkreis erläuterte Eberhard Pförtner die Entstehung und den weiteren Fortgang des FVs.

Frau Schneider regte an, zu prüfen, ob nicht – durch entsprechende Auftritte des FV - auch im europäischen Umfeld Spenden und Zuschüsse für den Verein zu generieren seien.

 

TOP 6  Entlastung des Vorstandes

Dem Schatzmeister Alexander Wolff wurde auf Antrag durch einstimmigen Beschluss der anwesenden Mitglieder bei eigener Enthaltung Entlastung bzgl. der Kassenführung erteilt.

Dem Vorstand des Fördervereins wurde auf Antrag durch einstimmigen Beschluss bei 5 Enthaltungen Entlastung erteilt.

 

TOP 7 Haushalts- und Programmübersicht 2016/2017

Für die Zukunft sind u.a. folgende Aktivitäten in der Planung:

 

  • Entwicklung einer App zum Thema Stolpersteine u. a., Pflege und Ergänzung unserer Homepage – auch um weitere Anteile in französischer Sprache.
  • Aufsatz + Vorträge Joachim Hennigs im Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte zu den Themen: „Der Meuchelmord in Laubenheim/Nahe“ und „Werwolf im Hunsrück“.
  • Beteiligung des FV an zweitägiger Tagung des Landtages R.-Pf. über NS-Euthanasie.
  • Beteiligung des FV an Veranstaltung mit dem DGB, Region Koblenz, zur Wiedergründung der Gewerkschaften nach dem Zweiten Weltkrieg.
  • Planungen zum 27. Januar 2017 – 75. Jahrestag der „Wannsee-Konferenz“ und der 1. Deportation der Juden aus Koblenz und Umgebung. Eigene Ausstellung des FV zu dieser Deportation mit dem Titel: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ in der Citykirche.
  • Veranstaltungen am 27. Januar 2017 wie in den Jahren zuvor. Beginn allerdings bereits um 15:00 Uhr da sonst – wegen des Sabbats – keine Beteiligung der jüdischen Gemeinde möglich wäre.
  • Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des FV Mahnmal im Frühjahr 2017.
  • Kleine Gedenkveranstaltung evtl. mit unserer Ausstellung „Wir können nur vorwärts, denn hinter uns ist der Tod“ über NS-Opfer aus der Region Koblenz und den Neuanfang vor 70 Jahren.
  • Eventuell auch eine kleinere neue – virtuelle – Ausstellung zum Thema „Entartete Kunst“ (Thema des Landtages Rh.-Pf. zum 27. Januar 2017).

 

TOP 8 Verschiedenes

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt gab es keine Wortmeldungen.

Herr Schumacher bedankte sich bei den erschienenen Mitgliedern für ihr Engagement und die Teilnahme und beendete die Mitgliederversammlung um 20:00 Uhr.

 

Koblenz, den 22. September 2016

 

Eberhard Pförtner                                                                                                  Jürgen Schumacher

  - Schriftführer -                                                                                                   - Vorsitzender –

 

Hinweis des Schriftführers:

Um dem Förderverein Mahnmal Portokosten zu sparen und die Übermittlung von Informationen, Protokollen etc. möglichst zeitnah zu gestalten, bitte ich Sie – soweit nicht bereits geschehen - um Mitteilung Ihrer E-Mail Adresse an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ich werde Ihnen Schriftstücke des Fördervereins dann zukünftig an Ihre E-Mail Adresse übersenden.

Herzlichen Dank