Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Unserer stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig schreibt über den Reichsinnenminister Dr. Wilhelm Frick.

Zum Jahresende erschien das zweibändige Werk „Das Eiserne Buch der Stadt Bad Kreuznach 1917-2017. 100 Jahre Zeitgeschichte.“ Diese Publikation reproduziert in Band 1 das Eiserne Buch von Bad Kreuznach – eine Art „Goldenes Buch“ der Stadt, das aber – da es 1917 mitten im Ersten Weltkrieg mit dem Großen Hauptquartier in Bad Kreuznach begonnen wurde – nicht „golden“ sondern eben „eisern“ genannt und ausgestattet wurde. Der 2. Band enthält Beiträge verschiedener Autoren über die Personen und Anlässe, von denen oder über die es Eintragungen im „Eisernen Buch“ gibt. In den Beiträgen hat unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig eine Biografie über den von der nahe stammenden NS-Reichsinnenminister Dr. Wilhelm Frick geschrieben. Frick wurde Ehrenbürger von Bad Kreuznach und hat sich in das „Eiserne Buch“ eingetragen. Nach der Befreiung vom Faschismus wurde er im Hauptkriegsverbrecherprozess der Alliierten in Nürnberg angeklagt und zum Tode verurteilt und dann auch hingerichtet.

Lesen Sie HIER den Aufsatz von Joachim Hennig:

Joachim Hennig: Hitlers Innenminister: Dr. Wilhelm Frick (1877-1946),
in: Franziska Blum-Gabelmann/Jörn Köbes (Hg.): Das Eiserne Buch der Stadt Bad Kreuznach 1917-2017. 100 Jahre Zeitgeschichte, Band 2: Beiträge, 2017, S. 217-278.

 

Eine Biografie über den Reichsarbeitsminister und NS-Staatssekretär Dr. Friedrich Syrup.

Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig veröffentlichte zum Jahresende wiederum im Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte einen weiteren Aufsatz. Unter dem Titel „‘Es gibt sicher Wichtigeres und Dringlicheres“ – Dr. Friedrich Syrup, die Stadt Koblenz und die Erinnerungskultur“ schrieb er eine Biografie über Syrup, den Organisator des „Reichseinsatzes“ der Zwangsarbeiter, führenden Mitarbeiter im Vierjahresplan und Mitverfasser des „Hungerplans“, nach dem im „Vernichtungskrieg“ gegen die Sowjetunion 30 Millionen Sowjetbürger verhungern sollten. Zugleich zeigt Hennig die teilweise sehr problematische Erinnerungskultur der Stadt Koblenz auf, die bis heute nicht willens und in der Lage die nach dem NS-Täter Syrup benannte Straße umzubenennen.

Lesen Sie HIER den Aufsatz von Joachim Hennig:

Joachim Hennig: „Es gibt sicher Wichtigeres und Dringlicheres.“ – Dr. Friedrich Syrup, die Stadt Koblenz und die Erinnerungskultur,
in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 43. Jg. (2017), S. 559-670.