Der 18. und der 19. März - heute und vor 75 Jahren
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Coronavirus die größte Herausforderung für unser Land.
Das Coronavirus ist und bleibt für längere Zeit noch das alles beherrschende Thema. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel auch in ihrer ersten Fernsehansprache zur Corona-Krise am 18. März 2020 sehr deutlich gemacht. Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig hat in seiner "Schängel"-Reihe "Erinnerung an NS-Opfer" diese Rückbesinnung auf das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren zur Anlass genommen, an den "Nero-Befehl Hitlers zu erinnern. Der nach dem römischen Kaiser Nero (37 n.Chr. – 68 n.Chr.), dem man nachsagte, den Großen Brand von Rom im Jahr 64 n. Chr. selbst gelegt zu haben, benannte Erlass war der finale Zerstörungsbefehl. Er regelte „Zerstörungsmaßnahmen im Reichsgebiet“ und sollte nur noch "verbrannte Erde" zurücklassen. In ihm befahl der "GröFaZ" satirisch genannte "Größte Feldherr aller Zeiten":
"Ich befehle daher: 1. Alle militärischen Verkehrs-, Nachrichten-, Industrie- und Versorgungsanlagen sowie Sachwerte innerhalb des Reichsgebietes, die sich der Feind zur Fortsetzung seines Kampfes irgendwie sofort oder in absehbarer Zeit nutzbar machen kann, sind zu zerstören."
Zu unser aller Glück ist dieser Befehl nur zum Teil ausgeführt worden. Und acht Wochen später kam die Befreiung vom Hitler-Faschismus. Dann haben wir den Neuanfang bewältigt und mehr oder minder erfolgreich diese Vergangenheit aufgearbeitet. Auch die Corona-Krise werden wir meistern. Wenn sich dann wieder die Brunnenvergifter von Rechts lauthals melden, sollten wir an diese verächtlichen Worte und den zerstörerischen Nationalsozialismus denken.
Lesen Sie HIER den Artikel "Der 18. und der 19. März - heute und vor 75 Jahren" von Joachim Hennig im "Schängel" - Ausgabe Nr. 13 - vom 25. März 2020.
Das ist in dieser Reihe zunächst der letzte Artikel von Joachim Hennig, weil der "Schängel" wegen der Corona-Krise vorübergehend sein Erscheinen eingestellt hat.