Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." - In 100 Jahren nichts gelernt?
 
Zurzeit durchleben wir schwierige Zeiten.  Stichworte sind: Coronavirus, Syrienkrieg, Flüchtlingselend, Hass, Gewalt, rechter Terror, Antisemitismus, Rassismus, Minderheitsregierung, Ende der Volksparteien, Krise des Parlamentarismus.
 
Wenn man in die Geschichte zurückblickt, staunt man, dass manches und auch mehr schon einmal da war - anders aber doch irgendwie ähnlich. Geschichte wiederholt sich nicht - sagt man. Und  vieles in der Geschichte darf sich auch nicht wiederholen. Deshalb müssen wir wachsam sein und den Anfängen wehren. Schon Bertold Brecht warnte in "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui", der Parabel auf Hitler und seine "Machtergreifung": "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch."
 
Da schadet es nichts, bei den vielen Erinnerungen und Analogien zu früher einmal in die Zwanziger Jahre genau vor 100 Jahren zu schauen. Die Zeit liegt schon recht fern und ist nicht so präsent. Ein Blick in den Kalender kann aber schon aufschrecken: Vor 100 Jahren, am 24. Februar 1920, entstand im Münchner Hofbräuhaus die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und Adolf Hitler verkündete dazu das 25-Punkte-Programm.
Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig erinnert an diese verhängnisvolle Parteigründung (besser: Umbenennung) und an dieses völkisch-nationalistische und antisemitisch-rassistische Pamphlet, das in großen Teilen zur Blaupause, der Verbrechen der Nazis 12 Jahre später wurde.
 
Lesen Sie HIER den Artikel von Joachim Hennig "Der Schoß ist fruchrtbar noch, aus dem das kroch." In 100 Jahren nichts gelernt? in seiner Artikelserie "Erinnerung an NS-Opfer" im "Schängel" - Ausgabe Nr. 9 - vom 26. Februar 2020.