Dokumentarische Biografie über Pfarrer Paul Schneider, den „Prediger von Buchenwald“, erschienen.
Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig hat jetzt die Bild- und Briefdokumentation: „‘Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.‘ – Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) und seine Familie“ fertiggestellt. Sie ist hier auf der Homepage einsehbar und abrufbar. Damit findet eine mehr als zwanzigjährige Beschäftigung Hennigs und unseres Fördervereins mit Pfarrer Paul Schneider ihren (vorläufigen?) Höhepunkt. Diese seine erste umfangreiche Biografie im Internet und mit einem Schwerpunkt auf Koblenz sowie seiner Hunsrücker Heimat entstand nach der Verlegung des ersten Stolpersteins für den Prediger von Buchenwald im Sommer 2019 in Koblenz. Daran schloss sich ein sehr guter und fruchtbarer Kontakt zur Familie Paul Schneiders, insbesondere zu seinem Sohn Karl Adolf, an. Das und die Hilfe weiterer Personen und Institutionen sowie die Förderung mehrerer Stellen machten diese Publikation möglich. Auf mehr als 200 Seiten wird dabei das Leben und Wirken Paul Schneiders wie auch das seiner Familie anhand von vielen Fotos, vor allem aus dem Familienarchiv Schneider, eingehend dargestellt. Ergänzt wird die Dokumentation durch die Abbildung von Briefen Paul Schneiders an seinen Frau Margarete aus Gefängnis- und KZ-Haft, die inzwischen im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf, verwahrt werden und für diese Dokumentation zur Verfügung gestellt wurden.
Lesen Sie hier:
„Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.“ Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) und seine Familie
Eine Dokumentation von Joachim Hennig
und HIER einen diesbezüglichen Artikel von Wolfgang Bartels in der "Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach" vom 22.03.2021
Paul Schneider-Straße mit Zusatzschild
Im Zusammenhang mit der Dokumentation über Pfarrer Paul Schneider hat die Ortsgemeinde Dickenschied Ende März 2021 an der seit langem so benannten Paul-Schneider-Straße, an der auch das Wohnhaus Schneider liegt, ein Zusatzschild angebracht. Auf dem an der Einmündung der Paul-Schneider-Straße in die der Hauptstraße stehenden Schild heißt es jetzt: "Paul Schneider *29.08.1897/Pfarrer von Dickenschied von 08.05.1934 bis zum +18.07.1939/Ermordet im KZ Buchenwald."
Über diese Erinnerung an dem langjährigen Wirkungsort von Paul und Margarete Schneider freuen sich (v.l.n.r.)
der frühere Ortsbürgermeister von Dickenschied Karl Wilhelm Bender, der das Schild auch initiiert hat,
und Sohn Karl Adolf Schneider, derzeitiger Bewohner des "Häusle Schneider" in Dickenschied.