Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Prämierte Nachwuchsforscherin Ann-Jacqueline Frieser

Bundespräsident Horst Köhler zeichnet die Wittlicher Abiturientin aus

Für ihre Arbeit: „Ganz normale Helden: Richard Rudolf und die Doppelverfolgung der Zeugen Jehovas“ beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten hat die Wittlicher Abiturientin Ann-Jacqueline Frieser den 3. Bundespreis erhalten. Die Nachforscherin, selbst Zeugin Jehovas, recherchierte das Leben des Zeugen Jehovas Richard Rudolf.
Das ist ein großer Erfolg für ein noch junges Mädchen. Für ihren Beitrag wurde die 17-jährige Schülerin Ann-Jacqueline Frieser beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und der Körber-Stiftung Hamburg zum Thema „Helden: verehrt – verkannt – vergessen“ mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Sie gehört damit zu den 50 Bundessiegern im Wettbewerb.
Bundespräsident Horst Köhler zeichnete die fünf ersten Preisträger am Freitag, dem 6. November, im Schloss Bellevue in Berlin aus. Wenn Ann-Jacqueline Frieser als dritte Preisträgerin dort auch nicht persönlich anwesend war, so war der Wettbewerb für die junge Nachwuchsforscherin doch ein Riesenerfolg. Mit ihr freuen sich viele Menschen zwischen Wittlich und Husum: Ann-Jacquelines Eltern, das von ihr besuchte Cusanus-Gymnasium in Wittlich, der Förderverein Mahnmal Koblenz, dessen stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig die Idee für die Arbeit gab, Dr. Hans-Hermann Dirksen, der den Kontakt zu dem Zeitzeugen vermittelte, Thomas Malessa, mit dessen Hilfe sie die Recherchen und Gespräche vor Ort durchführen konnte und besonders der in der Nähe von Husum/Holstein lebende 97-jährige Zeitzeuge Richard Rudolf.
Interessierte aus Koblenz und Umgebung können sich schon jetzt auf die junge Bundessiegerin freuen: Im Rahmen der in der Zeit vom 13. Januar bis 7. Februar 2010 im Rathaus in Koblenz gezeigten Ausstellung „Standhaft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime“ wird Ann-Jacqueline Frieser über ihre Recherchen und ihre Arbeit berichten und daraus vorlesen; zugleich wird Dr. Hans-Hermann Dirksen über die Doppelverfolgung der Zeugen Jehovas in der NS-Zeit und der DDR referieren. Der Termin für diese Veranstaltung steht schon fest: Montag, der 1. Februar 2010.
Näheres über Ann-Jacqueline Frieser und ihre vollständige
Wettbewerbsarbeit finden Sie HIER