Gedenken an die NS-Opfer und die Novemberpogrome in Koblenz.
Auch in diesem Jahr erinnerten die Vereine und die Jüdische Kultusgemeinde an die Pogrome am 9. auf den 10. November 1938 und an die jüdischen und anderen Opfer des Nationalsozialismus. Das geschah durch zahlreiche Veranstaltungen.
Lesen Sie HIER den Vorbericht in der Rhein-Zeitung vom 9. November 2019
Gedenkstunde in der Synagoge.
Das Gedenken begann wie seit vielen Jahren mit einer Gedenkstunde zur Erinnerung an die Novemberpogrome in der Nacht vom 9. Auf den 10. November 1938, die auch in Koblenz zu Zerstörungen, Verwüstungen, Verschleppungen von Menschen in Konzentrationslager verursachten.
Leuchtschrift am Hauptbahnhof Koblenz zur Erinnerung an die Verschleppung von NS-Opfern in Konzentrationslager und andere Haftstätten.
Zur Erinnerung an die vielen NS-Opfer, die von Koblenz aus in die Konzentrationslager und andere Haftstätten verschleppt wurden, wurde jetzt unter Federführung der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit und in Kooperation auch mit unserem Verein eine Leuchtschrift am Koblenzer Hauptbahnhof angebracht. Die Leuchtschrift lautet: „Von diesem Bahnhof sowie dem ehemaligen Güterbahnhof Koblenz-Lützel wurden während der Terrorherrschaft des Nationalsozialismus weit über eintausend Juden, Sinti und Roma, Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, engagierte Christen, Bürgerliche, katholische und evangelische Geistliche, Zeugen Jehovas, Emigranten, Zwangsarbeiter, Homosexuelle, Kriegsdienstverweigerer und andre Opfer verschleppt. Fast immer stand am Ende ihrer Reise der Tod.“
Vortrag unseres stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Hennig in der Dr. Zimmermannschen Wirtschaftsschule
Im Rahmen der Projektreihe „Ethik in der Wirtschaftsschule“ der Dr. Zimmermannschen Wirtschaftsschule referierte unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig anlässlich des 75. Jahrestages der Novemberpogrome über die jüdische Juristenfamilie Brasch aus Koblenz. Dabei zeigte er anhand von 80 Jahren Familiengeschichte das Leben und Wirken einer assimilierten jüdischen Bürgerfamilie und - mit der Machtübernahme durch die Nazis – ihre Schikanierung, Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung im Holocaust.
Lesen Sie hier die Notiz über die Veranstaltung in „Wir von hier vom 29. November 2013