Publikation zu: "200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken"
Vor 200 Jahren, am 1. August 1815, wurde das Pfälzisches Oberlandesgericht gegründet. Es ist damit das älteste deutsche Gericht seiner Art. Die bedeutung des Oberlandesgerichts für die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Als Ort liberaler Aufbruchstimmung und Wegbereiter der demokratischen Bewegung ist das Pfälzische Oberlandesgericht nicht nur ein Aushängeschild der rheinland-pfälzischen Justiz, sondern auch der Justziz der gesamten Bundesrepublik Deutschland.
Aus Anlass des 200. Gründungsjubiläums präsentierten die Stadt Zweibrücken und die Siebenpfeiffer-Stiftung in Kooperation mit dem Pfälzischen Oberlandesgericht Zweibrücken die Jubiläumsausstellung "Recht.Gesetz. Freiheit - 200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken". Zur Ausstellung erschien die gleichnamige Veröffentlichung der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz:
Charlotte Glück/Martin Baus (Hg.): Recht. Gesetz. Freiheit. 200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken. Veröffentlichung der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz. Band 121. 2015.
Dieser Jubiläumsband beschäftigte sich auch erstmals eingehend mit der Justiz des Pfälzischen Oberlandesgerichts und der pfälzischen Justiz überhaupt in der Zeit des Nationalsozialismus. Zu diesem dunkelsten Kapitel der pfäzischen Justizgeschichte verfasste unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig zwei Aufsätze, einen zur Frühzeit der NS-Justiz und einen zu den Sondergerichten.
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Joachim Hennig: Das Pfälzische Oberlandesgericht in der NS-Zeit (1933-1935)
in: Charlotte Glück/Martin Baus (Hg.): Recht. Gesetz. Freiheit. 200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken. Veröffentlichung der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz. Band 121. 2015, S. 226-235
Joachim Hennig: Die Sondergerichte in der NS-Zeit
in: Charlotte Glück/Martin Baus (Hg.): Recht. Gesetz. Freiheit. 200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken. Veröffentlichung der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz. Band 121. 2015, S. 236-245.
Aufsatz über die 12. SS-Eisenbahnbaubrigade
Auch in diesem Jahr schrieb unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig wieder einen Aufsatz über NS-Opfer aus Koblenz und Umgebung. Diesmal porträtierte er die 12. SS-Eisenbahnbaubrigade und deren Opfer. Der Aufsatz ist wiederum erschienen im Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte.
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